Die Japanische Schirmtanne
Sciadopitys verticillata
Lernen Sie hier die Schönste der 5 heiligen Tempelpflanzen kennen
Beschreibung
Die Japanische Schirmtanne, botanisch bekannt als Sciadopitys verticillata, gehört zur Familie der Schirmtannengewächse und zählt zu den fünf heiligen Tempelpflanzen Japans. Sie gilt zudem als lebendes Fossil, da ihre Art seit über 80 Millionen Jahren nahezu unverändert existiert. Als Baum fällt sie schon von weitem durch ihre außergewöhnliche Wuchsform auf und präsentiert sich auch beim näheren Herantreten als wunderschönes Highlight. Mit ihrer langjährigen Tradition und ihrer zeitlosen Eleganz ist sie eine nachhaltige und stilvolle Bereicherung in jedem Garten.
Einzigartiges Erscheinungsbild
Bereits als Jungpflanze besticht die Japanische Schirmtanne durch ihr schönes eng besetzten Nadelkleid und der interessanten schirmartigen Optik: Ihre dunkelgrün, glänzenden Nadeln wachsen gleichmäßig als lange, weiche Doppelnadeln und bilden so die kleinen Schirmchen, die dieser asiatischen Schönheit ihren Namen verleihen. Nach vielen Jahren wächst die immergrüne Konifere zu einem wunderschönen schmalen, kegelförmigen Baum von bis zu 10m heran, der vom Boden bis in die Höhe eng mit Ästen verzweigt ist und der schon von weitem der Blickfang in jedem Garten ist. Die rotbraune, dicke Borke und die länglichen, eiförmigen Zapfen verleihen der Tanne zusätzlichen Charme.
Samengewinnung
Die Japanische Schirmtanne zeichnet sich durch ihre einhäusige Geschlechtsverteilung aus. Die männlichen Blüten präsentieren sich als kleine, kugelförmige Pollen, die zwischen 6 und 12 mm groß sind und mit zahlreichen Staubblättern geschmückt sind. Wenn die weiblichen Zapfen ihre grüne Farbe verlieren und in ein tiefes Dunkelbraun eintauchen, sind sie reif für die Ernte. Diese eiförmigen Zapfen können leicht zerbrechen und erreichen eine Länge von etwa 4 bis 10 cm, wenn sie sich öffnen. Jede dreieckige Samenschuppe birgt bis zu neun Samen, die nach etwa 18 Monaten nach der Bestäubung reif sind. Diese eiförmigen Samen, die bis zu 12 mm groß sind, verfügen über schmale Flügel, die ihnen das Gleiten im Wind erleichtern.
Standort
Die Japanische Schirmtanne stammt ursprünglich aus den malerischen Höhenlagen des südlichen und mittleren Japans, wo sie in der Natur gedeiht. Trotz ihrer traditionellen Wurzeln hat sich diese elegante Schirmtanne hervorragend an das europäische Klima angepasst und ist somit ein pflegeleichter Baum für jeden Garten. Sie bevorzugt schattige bis halbschattige Standorte und einen humosen, durchlässigen Boden, der reich an Nährstoffen und kalkarm ist.
Für jedes Ambiente – von großen Gärten bis hin zu kleinen Balkonen
Dank ihres langsamen Wachstums von 10 bis 30 cm pro Jahr und ihrer flachen Wurzeln lässt sich die Japanische Schirmtanne mühelos umpflanzen, was sie zur idealen Wahl für Gartenbesitzer mit großzügigen Außenanlagen sowie für Stadtbewohner mit kleinen Balkonen oder Innenräumen macht. Diese weltweit geschätzte Konifere verleiht nicht nur Parks und großen Gärten als Solitär eine besondere Note, sondern findet auch in Übertopfen, Kübeln und Balkonkästen ihren perfekten Platz, um jeden Raum mit ihrer eleganten Erscheinung zu bereichern.
Die Schirmtanne als lebendes Fossil
Geologische Forschungen belegen, dass die Familie der Sciadopity bereits im Erdmittelalter vor etwa 80 Millionen Jahren in Japan existierte. Fossilienfunde in Europa unterstützen diese Annahme und erweitern unser Wissen über ihre Verbreitung. Darüber hinaus haben einige Studien darauf hingewiesen, dass eine ausgestorbene Verwandte der Schirmtannen möglicherweise als Hauptproduzent des Harzes von Bernstein in Frage kommt. Aufgrund der minimalen genetischen Veränderungen über diesen langen Zeitraum wird diese faszinierende immergrüne Pflanze heute als lebendes Fossil angesehen.
Nachhaltigkeit und Forstwirtschaft
Trotz ihres langsamen Wachstums findet die Japanische Schirmtanne auch in der Forstwirtschaft Verwendung. Ihr hochwertiges Holz wird wegen seiner Widerstandsfähigkeit und Elastizität geschätzt und kommt sowohl beim Bootsbau als auch zur Gewinnung von Öl für Anstriche und Farbstoffe zum Einsatz. Damit leistet die Schirmtanne einen wertvollen Beitrag zur Nachhaltigkeit und zum Schutz des Klimas.
Ein Naturwunder in Japan
Die größte Japanische Schirmtanne befindet sich im Jinquij-Tempel in Nodagawa. Mit einer Höhe von 27 Metern und einem Stammumfang von 4,1 Metern ist sie ein eindrucksvolles Beispiel für die Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit dieser besonderen Pflanze.
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